[
Thread Prev][
Thread Next] >
Date Index
>
Thread Index
Schulung "German Computing"
Markus Wennrich -
Mon Dec 14 15:06:14 1998
Computerlehrgang:
Den meisten von uns ist klar, dass das englische
Wort Computer vom Verb compute (rechnen, schaetzen)
kommt, dass ein Computer also ein Rechner oder
Schaetzer ist. Aber noch immer gibt es viele
Zeitgenossen, die vielleicht gerade erst anfangen,
sich mit diesem komplexen Thema etwas naeher zu
befassen. Dieser Artikel soll all jenen helfen, die
nicht mit einem Spielbuben aufgewachsen sind und die
nicht schon von Kind auf all diese verwirrenden
Begriffe wie eine Muttersprache auf natuerlichem
Wege erlernen konnten.
Mutterbrett und Riesenbiss:
Beginnen wir vielleicht mit den einfachen Dingen,
die wir sehen, anfassen und damit auch noch
begreifen koennen! Alle Bausteine eines Schaetzers
werden als Hartware bezeichnet. Es ist sehr wichtig,
bei der Auswahl der Hartware sorgsam zu sein, denn
nur auf guter Hartware kann die Weichware richtig
schnell laufen. Bei der Hartware ist das Mutterbrett
von besonderer Bedeutung. Das Mutterbrett soll unter
anderem mit einem Schnitzsatz von Intel ausgeruestet
sein. Die gleiche Firma sollte auch die ZVE
(Zentrale Voranschreitungs-Einheit) geliefert haben.
Damit wir uns bei der Arbeit richtig wohl fuehlen,
sollten wir einen 17-Daumenlang-Vorzeiger und ein
ordentliches Schluesselbrett dazulegen. Damit auch
anspruchsvolle Weichware eine gute Vorfuehrung
zeigt, muessen mindestens 32 Riesenbiss Erinnerung
eingebaut sein.
Natuerlich gehoert neben dem 3 1/2-Daumenlang-
Schlappscheibentreiber auch eine Dichtscheiben-Lese-
nur-Erinnerung zur Grundausruestung. Eine
Hartscheibe mit vier Gigantischbiss duerfte fuer die
naechsten zwei bis drei Jahre ausreichend
Erinnerungsplatz fuer Weichware und Daten bieten.
Wenn wir unseren PS (persoenlichen Schaetzer) auch
zum Spielen benutzen wollen, sollten wir uns neben
der Maus auch noch einen Freudenstock und ein gutes
Schallbrett anschaffen.
Winzigweich und Kraftpunkt:
So, damit sind nun die optimalen Grundlagen fuer
Einbau und Betrieb der Weichware geschaffen! Damit
die Weichware auf unserer Hartware ueberhaupt laufen
kann, braucht es ein Betriebssystem. Es empfiehlt
sich heute, ein solches mit einem grafischen
Benutzer-Zwischengesicht zu installieren.
Besonders weit verbreitet sind die Systeme
Winzigweich-Fenster 3.1 und das neuere Fenster 95
des gleichen Herstellers (Geruechten zufolge soll
uebrigens noch in diesem Jahr das brandneue Fenster
98 mit integriertem Zwischennetz - Erforscher
erscheinen - letzteres ist aergerlich fuer Leute,
die lieber mit dem Netzschaft-Schiffsfuehrer
wellenreiten wollen).
Winizgweich-Systeme haben die Eigenart, oefter mal
einen Krach zu verursachen. Dann muessen sie neu
gestiefelt werden. Schlaeger verzichten auf ein
grafisches Zwischengesicht und bevorzugen ein altes,
Befehlslinien-Ausdeuter-ausgerichtetes
Vielfachbeaufgabungs-Betriebssystem namens
Einheitlix, weil sie behaupten, sie wuessten schon,
was sie tun. Einheitlix hat den Vorteil, dass es auf
verschiedenen Schaetzern mit unterschiedlichen ZVEs
laeuft. Auch auf aelteren Geraeten hat es eine gute
Vorfuehrung. Einheitlix ist furchtbar umstaendlich
zu bedienen, aber der Schlaeger kann damit alles
machen, was er will. Zum Beispiel ganz schnell den
Schaetzer kaputt.
Fuer Leute, die mit ihrem Schaetzer anspruchsvolle
Arbeiten erledigen wollen, gibt es unter Fenster 95
das beruehmte Buero fachmaennisch 97. Dieses
Erzeugnis besteht aus den neuesten Ausgaben der
Weichwaren Wort, Uebertreff, Kraftpunkt und Zugriff.
Damit stehen dem Benutzer alle wichtigen Funktionen
wie Wortveredelung, Ausbreitblatt,
Praesentationsgrafik und Datenstuetzpunkt-Behandlung
zur Verfuegung. Viel billiger ist das Sternen-Buero
von der Hamburger Firma Sternen-Abteilung, das es
auch fuer Einheitlix gibt. Sehr beliebt sind auch
der Sumpfblueten-Organisierer und Schichtkaese-
Ausdrueck, das fuer Tischplatten-Veroeffentlichung
gebraucht wird.
Aufsteller und Einsetzer:
Wer selbst gerne Anwendungen entwickelt, kann dies
unter Fenster beispielsweise mit dem modernen
Sichtbar Grundlegend tun. Natuerlich gibt es vor dem
Gebrauch auch gewisse Hindernisse zu ueberwinden.
Die Weichware muss zuerst via Aufsteller oder
Einsetzer auf der Hartscheibe eingerichtet werden.
Das kann sehr viel Zeit brauchen, wenn sie
urspruenglich auf Schlappscheiben geliefert wurde.
Das Einrichten ab Dichtscheibe ist sehr viel
angenehmer und schneller. Leider stellen aber auch
hier die Aufsteller oft Fragen, die von vielen
unverstaendlichen Begriffen nur so wimmeln. Aber die
wollen wir uns ein andermal vornehmen.
--
nick@roses.de http://www.roses.de/~nick/
Kirk: My God, Bones, what have I done? McCoy: What you had to do; what you always do: turn death into a fighting chance to live
.
Next: